November 16, 2006

So ein Zirkus!

Gestern Abend hat mir meine Mitbewohnerin ne Freikarte (Ja, zweite Reihe, Mitte *lol*) für Traces besorgt. Das ist ne Show von 5 jungen Artisten aus San Francisco und Montreal (20-25 Jahre), die vor ca. einem Jahr hier ganz groß rausgekommen sind. Neben dem ToHu, wo die Show stattfand, ist die Nationale Circus Schule und der Cirque du Soleil. Ich glaub, das hab ich schonmal geschrieben, oder? Egal.
Die Show war super. Die Jungs (und das Mädel) haben es echt drauf. Von Nummern am Trapez über Skateboard zu Akrobatik am Boden und am Sessel ;) Dazu coole Mucke und zwischendurch Slapstick einlagen. Falls sie mal aus Kanada nach Deutschland kommen, unbedingt ansehen.


November 14, 2006

unterirdisch

Jörg hat mir zwei nette Links über die U-Bahnen
in Montreal & New York geschickt. Auf jedenfall eine gute Beschreibung der Eindrücke, die ich in NY hatte. So hübsch, wie im Artikel beschrieben, sind die Stationen in Montreal allerdings nicht - zumindest ist mir das noch nicht aufgefallen.

Bei SpiegelOnline gibt's noch mehr U-Bahn-Reiseberichte. Darunter Berlin, Tokio, Paris & Moskau. Auf in den Untergrund, ihr Gruftis!

November 13, 2006

faites du bruit!!!!

Gestern waren wir beim Football. Die Montreal Alouttes haben gegen die Toronto Argonauts das Finale der Eastern Conference bestritten. Obwohl es in der gesamten CFL nur 10 Teams gibt, ist das alles nochmal in zwei Conferences aufgeteilt und diese haben auch ihre eigenen Semi-Finals und Finals. Der Gruppenerste kommt direkt ins Conference Final und das Halbfinale wird vom 2. und 3. bestritten; so kommen immerhin 3 von 5 Teams in die Playoffs ;) Aber irgendwie muss man ja auf ein paar Spiele kommen. Wenn jedes Team nur 8mal im Jahr ohne Playoffs spielen könnte, würden die wahrscheinlich ziemlich einrosten.


Die Alouttes haben auf jedenfall 33:24 gewonnen und spielen nächstes WE in Winnipeg gegen die BC Lions um den Grey Cup (das entspricht dann der Meisterschaft).
Das Spiel fand im halb ausverkauften Olympiastadion statt und war ein nettes Erlebnis. Die Stimmung ist aber ganz anders als bei nem Fussballspiel. Der meiste Lärm kommt aus der Konserve (sprich Musik oder Werbung). Die Fans reagieren vor allem auf die Aufforderung des Stadionsprechers: "Faites du bruit!!!!".
Darauf gibt es dann ca. 20sec unglaubliches Gebrüll, aber sobald die Musi wieder spielt oder der nächste Spielzug beginnt, ist es wieder vorbei. In der kurzen Zeit gibt es natürlich auch keinen Stadiongesang, sondern nur animalisches Gebrüll. Also nix mit "Ihr könnt nach Hause fahren..." oder "Wo die Wupper rauscht..".

Football ist auch nicht wirklich EIN Spiel, es ist vielmehr die Aneinanderreihung von vielen, extrem kurzen Spielzügen. Kein Spielzug ging am Sonntag länger als 15sec. Man sieht auch meist nicht mehr als ein großes Gewühl auf dem Feld, wenn die Spieler beider Mannschaften aufeinanderspringen. Es gab allerdings zwei schöne Touchdowns und einen super Lauf; nach einem Kick der Argonauts hat der Alouttes-Runner den Ball hinterm Tor gefangen und ist bestimmt 50 yards nach vorne gelaufen, bevor er zu Boden kam.


Morgen gibt es noch das letzte Mid-Term und dann hab ich es fast geschafft ;) noch ein Term-Paper, ein Quiz und 3 Finals. Das machen wir doch mit Links. Aber vorher erkälte ich mich nochmal schön beim Icebreaking Canoeing. Am WE geht es nach NY zum Canoe fahren und hoffentlich ist schon eine dünne Eisschicht auf den Seen. Fürs Campen hab ich mir heute schon nen fetten Schlafsack ausgeliehen. Ich hoffe mal der reicht auch für die Nacht aus...

November 08, 2006

NYC Part II

Da in den letzten Tagen nicht viel passiert ist - ausser einem Proposal für ein Term-Paper und nem halben Assignment - kann ich noch mal was aus NY nachschieben. Erstmal ein grober Überblick über unser Programm und dann schau ich mal was mir noch so einfällt:

1. Tag: Ankommen im Hostel - Central Park - Columbus Circle - Broadway - Rockefeller Center - 5th Avenue - Times Square - 5th Avenue - Flat Iron Building - Penn Station - Central Station - Hostel - Soho

2. Tag: Empire State Building - Film Set an der 5th - UN Headquarter - Brooklyn Bridge - Brooklyn

3. Tag: Columbia University - Harlem - 5th Avenue / NY Marathon - Central Park - Marathon - Ground Zero - Wall Street - Financial District - Staten Island Ferry / Statue of Liberty - China Town - Abreise

Subway-Fahren ist auf jedenfall ein Erlebnis in New York. Die U-Bahn ist längst nicht so komfortabel und ausgebaut wie in Montreal. Es gibt zwar superviele Linien, aber alle Strecken verlaufen direkt unter der Strasse. Man geht nur ne kleine Treppe runter und kann oben die Autos hören. Umgekehrt hört und spürt man auch die Subway auf der Strasse. Während der Rush-Hour sind die Bahnsteige dann so voll gepackt, dass man fast nicht mehr die Treppe runterkommt und ggf. zwei Bahnen abwarten muss.


Empire State Building war auch ein cooles Erlebnis, die Zwillinge gibt es ja leider nicht mehr, und so fährt man jetzt auf wieder aufs Empires State Building um den totalen Überblick zu haben. Wir waren auch rechtzeitig morgens da, so dass wir nur ne 3/4h anstehen mussten um hoch zu fahren. Dafür war der Ausblick auch super. Wie auf den Postkarten. Im Süden der Financial District, Norden Central Park und Midtown und die beiden Flüsse an den Seiten. Sehr cool. Und wir hatten ordentlich Sonne. Im Norden (Schatten von der Spitze) war es so kalt, dass man kaum Fotos machen wollte, da sonst die Finger abgefroren wären.

Unten auf der 5th haben wir dann einen Film Dreh für einen merkwürdigen Actionstreifen gesehen bzw. der Held ist nur einmal die abgesperrte Strasse runtergefahren. 3 Blocks waren gesperrt und alles war mit Staub und Plastikgras dekoriert. Anscheinend ist NY von einem Killer Virus heimgesucht worden und alle Einwohner (natürlich mit Ausnahme des Helden) sind dahingerafft. Im B-Movie wird bestimmt nur eine Miinute von der ganzen Aktion zu sehen sein.


November 06, 2006

NYC - "Wanna go top o' the Rock? Be top o' the World!"

Downtown Manhattan
New York war der Hammer! Wir waren quasi 3 Tage lang nur auf Achse, sowohl zu Fuß als auch in Subway und Bus haben wir die "Welthaupstadt" erkundet und sind heute morgen um 5.00 in Montreal angelandet - Mehr oder wenig ausgeschlafen.

Bei so vielen Eindrücken weiß ich gar nicht wo ich anfangen soll. Es gab sowohl die super-busy Strassenschluchten, als auch eine entspannte Fahrt mit der Staten Island Ferry im Sonnenuntergang und den Central Park und den New York Marathon und Times Square und UN und Brooklyn und und und und.... Reizüberflutung... *tilt*
Ich würde sagen, die Stadt flasht einen so gut wie Istanbul - mein bisheriger Urbanisierungserlebnisrekord - ist aber ganz anders als Istanbul (kein Wunder, ist ja auch ne etwas andere Kultur).

Am Geschicktesten wäre es wahrscheinlich chronologisch zu berichten, allerdings habe ich gerade festgestellt, dass ich noch nicht mal den ersten Tag auf ner Karte komplett rekonstruieren kann. Die rote Linie dürfte aber unseren ersten Ausflug zu Fuss ganz gut beschreiben. Von der Grand Central sind wir mit der Subway zurück zum Hostel gefahren, um unsere Sachen aufs Zimmer zu bringen und danach wieder los. Eine Verabredung am MoMA hatten wir verpasst und sind daraufhin mit dem Bus die 5th Avenue nach Süden gefahren und haben lecker Burger mit exquisitem Käse (aus Portugal & Italien) gegessen und sind anschließend durch hippe, aber kalte Soho gelaufen.

So das wars mit der Chronologie; ich wollte nämlich noch was über die Hinreise berichten. Wir sind pünktlich um 23.00h in Montreal von der McGill abgefahren und sollten eigentlich gegen 7 / 8.00 in NYC ankommen. Wäre da nicht einer der "Untermieter" gewesen. Da der MISN den Bus nicht komplett mit Studis füllen konnte, wurde die Fahrt auch über Craig's List angeboten und so hatten wir 3 Herren mittleren Alters an Bord. An der Grenze gab's dann Stress mit einem der Einreisewilligen. Nachdem wir "erst" 2h auf unsere Abfertigung gewartet hatten, wurde einer der Herren zum ausführlichen Interview gebeten, was unsere Wartezeit auf insgesamt 3,5h verlängerte. Er war einfach zu verdächtig, da er zu alt war, angab von NYC nach Philadelphia weiterreisen zu wollen und (gerüchteweise) im Iran geboren war (allerdings kanadischer Pass). Haben sie alle seine Sachen durchsucht und ihn lustig abwechselnd nach seinem Alter und Geburtsdatum gefragt. Mit der Auflage, sich bei der Ausreise wieder zu melden, wurde er aber dann doch ins gelobt Land gelassen.
Die Kontrolle auf der Rückreise war, wie erwartet, problemlos. Zwei entspannte Kanadier fertigten den Bus in 20 min ohne Probleme ab. In gewisser Weise müssen sich die Kanadier auch keine Sorgen über Einreisende aus den USA machen, da diese ja von den Amis bis auf die Knochen durchleuchtet worden sind.

So bevor ich mich in die Falle haue, gibt es noch ein paar Bilder (1 Gig in drei Tagen) und wenn mich mein Gedächtnis nicht im Stich lässt, morgen ein paar weitere Berichte über den NY Trip.





Ach ja, der Titelspruch kommt von den Werbefritzen am Rock(efeller Center). Die laufen unten auf der Plaza und der Eisbahn rum, und wollen einem Tickets verkaufen;
"You go aaaaaaaaaaaaaaaaaall the way up and you're on top o' de world."
Bitte während "aaaaaaaaaaaaaall" mit dem Kopf und Arm laaaaangsaaam von unten nach oben zur Spitze des Rockefeller Centers hochzeigen.

November 02, 2006

auf geht's!

So die in 3h geht es los im "Deluxe Bus" (was auch immer das heißen mag, das letzte mal sind wir in nem Schulbus gefahren) nach New York. Der Laptop kommt nicht mit, daher wird es frühestens am Montag die ersten Bilder und Berichte aus dem Big Apple geben. Da wir am Montag aber gegen 5:00 morgens wieder in Montréal ankommen werden und ich um 9:00 Uni hab, werde ich wahrscheinlich den Nachmittag im Bett verbringen und mich erholen ;)

Alles gepackt? Nichts vergessen?
- Fingerabdrücke für die Grenze
- Kamera fürs richtige Tourifeeling
- Speicherkarte geputzt fürs Gedächtnis
- Kissen für den Bus für den Schlaf (haha)
- Zahnbürste für ... vergessen, s. Speicherkarte

--> ok alles am Start. Los gehts.